Die Auswahl an Stränden und kleinen Buchten auf Ibiza ist riesig. Besser als den ganzen Tag nur an einem Strand zu verbringen ist es daher, eine kleine Hoppingtour an mehrere Orte zu machen. Wir waren einen Sonntag lang unterwegs und haben eine Buchtentour an der Westküste unternommen.
Breite Sandstrände, kleine Badebuchten und steile Klippen zum Sonnenbaden. Das gibt es auf Ibiza alles auf kleinstem Raum. Einige dieser Orte werden von den Linienbussen angefahren und sind daher immer voll mit Touristen, ein Großteil ist aber nur mit dem Auto oder nur zu Fuß zu erreichen. Wie viele Strände und Buchten es wirklich sind weis wohl keiner so genau, manche Reiseführer schätzen die Zahl auf ungefähr 60, wir haben mittlerweile immerhin schon 30 davon entdeckt und besucht. An einem Frühlingssonntag haben wir uns ins Auto gesetzt und vier Plätze an der Westküste zum Entspannen, Baden und Geniesen angesteuert.
Ganz unten an der Westküste: Punta Sa Galera
Die Punta Sa Galera ist eine Felszunge, die zwischen der Cala Gracio und der Cala Salada weit ins Wasser führt. Das eigentliche Highlight dieser Bucht sind aber die Felsterrassen, die sich direkt daneben erstrecken. Hier kann man den ganzen Tag ungestört in der Sonne liegen und zwischendurch von den Felsen ins Wasser springen. Die Punta Sa Galera liegt auf dem Weg zur Cala Salada und ist auch ohne Beschilderung gut zu finden. Zur Cala Salada passiert man einen torartigen Durchgang, vor dem man aber direkt links abbiegt und dann immer hinunter bis zum Meer fährt.
Das Herz der Westküste: Cala Salada
Schon lange ist die Cala Salada eine der beliebtesten Buchten an der Westküste. Hier ist immer viel los, da man aber nur mit dem Auto hinkommt ist es auch im Sommer nicht komplett überlaufen. Nur ein paar Meter neben dem eigentlichen Strand liegt die kleine Cala Saladeta. Mittags gibt es durch den dahinterliegenden Berg und die Bäume immer etwas Schatten und vor allem gibt es hier die leckersten Beach-Mojitos der Insel vom netten Strandverkäufer, der schon seit Jahren dort seinen Stand aufbaut.
Ein kleines Geheimnis der Westküste: Cala S’Illot des Rencli
Um zur Cala S’Illot des Rencli zu kommen, lässt man die bekannte und beliebte Cala Xaracca links liegen und fährt die die C-733 noch ungefähr einen Kilometer weiter. Links geht es dann hinunter zum Schotterparkplatz, zum Restaurant und zur Bucht. Hier ist es absolut ruhig und die wenigen Sonnenanbeter verteilen sich auf den kleinen Kiesstrand und die vielen Felsen. Durch das rote Gestein leuchtet die Bucht vor allem abends ganz speziell, wenn die Sonne tiefer steht. Das Restaurant war bei unserem Besuch leider noch nicht geöffnet, ein Test wird aber nachgeholt.
Ganz oben an der Westküste: Cala Benirras
Da wir unsere Tour an einem Sonntag gemacht haben, war der Abschluss an der Cala Benirras zur Trommlersession ein Muss. Auch wenn dort mittlerweile immer richtig viel los ist, ist die Stimmung einmalig und versprüht pures Hippiefeeling. Trommler von der ganzen Insel versammeln sich ab dem späten Nachmittag bei den Fischerhütten am Ende der Bucht und spielen gemeinsam dem Sonnenuntergang entgegen. Als Besucher kann man sich mit einer Flasche Wein einfach direkt dazu setzen und zuhören, oder im flachen Wasser der Cala Benirras zu den Trommelbeats tanzen.
Fazit:
Obwohl im Westen der Insel viel los ist und sich viele Touristenspots rund um San Antonio befinden, gibt es dort noch jede Menge ruhige und schöne Plätze. Neben den bekannten Stränden und den von uns hier vorgestellten Buchten macht es großen Spaß, zwischen Santa Agnes und San Miquel einfach mal von der Hauptstraße abzubiegen, das Auto abzustellen und sich einen Weg zum Meer zu Fuß zu suchen. Eine Buchtentour an der Westküste lohnt sich also immer und mit Brot, Allioli und Getränken im Gepäck kann man es auch mal einen Tag ohne Restaurants und Shops aushalten.